Keine Frage: wer sich gesund und abwechslungsreich ernähren möchte, muss unbedingt eine ausreichende Menge an Gemüse in seinen Ernährungsplan integrieren. Die Frage „Lieber gekocht oder doch roh?“ spielt hier oft eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, dem Körper wichtige Vitamine und Nährstoffe zuzuführen.
Die gute Nachricht ist, dass es durchaus viele Vitamine gibt, denen auch etwas höhere Temperaturen nicht allzu viel schaden. Auf der anderen Seite vertragen jedoch nicht alle Vitamine die Wärme im Kochtopf oder im Ofen gut. Vor allem Vitamin C und unterschiedliche Vitamin B Arten sind hier sehr empfindlich.
Wer sicherstellen möchte, dass er seinem Körper eine hohe Dosierung an Vitaminen zuführt, sollte hin und wieder zu rohem Gemüse greifen. Die verschiedenen Leckereien lassen sich unter anderem super auf einem Rohkostteller drapieren.
Die folgenden Gemüsesorten enthalten mehr Vitamine, wenn sie ungekocht konsumiert werden.
Brokkoli
In Brokkoli sind besonders viele hitzeempfindliche Vitamine vorhanden. Daher lohnt es sich hier in jedem Fall, das Gemüse hin und wieder roh zu essen. Ansonsten ist der Anteil an Vitamin C, der dem Körper zugeführt wird, viel geringer als er es eigentlich sein könnte.
„Brokkoli roh“ klingt ungewohnt? Mag sein. Aber: die Röschen schmecken auch roh und kalt ganz hervorragend und lassen sich wahlweise mit unterschiedlichen Dips verfeinern. Der – weniger bekömmliche – Stiel sollte jedoch nicht auf der Rohkostplatte zum Einsatz kommen. Menschen, die unter einem empfindlichen Magen leiden, sollten zudem darauf achten, nicht zu viele rohe Brokkoliröschen zu essen.
Rote Paprika
Vor allem in roter Paprika ist eine große Menge an Vitamin C enthalten. Da Paprika zu den absoluten Rohkostklassikern gehört, fällt es in der Regel nicht schwer, dieses Lebensmittel ungekocht oder ungebraten zu verzehren.
Egal, ob im Salat oder „aus der Hand“: Paprika schmeckt zum Filmabend, zwischendurch und unterwegs.
Zwiebeln und Knoblauch
Zwiebeln und Knoblauch eignen sich super dazu, um verschiedene Gerichte, unter anderem auch aus der mediterranen Küche, zu verfeinern. Eher selten werden die beiden Zutaten roh gegessen. Dabei handelt es sich hierbei um echte Vitamin- und Nährstoff-Träger.
Wer sich absolut nicht mit dem Gedanken, eine rohe Zwiebel oder eine rohe Knoblauchzehe zu kauen, anfreunden kann, kann aufatmen. Denn: beide Lebensmittel können natürlich auch im Salat oder auf dem Sandwich zum Einsatz kommen.
Junger Spinat
Auch Spinat enthält viel Vitamin C und kann so dabei helfen, die eigene Ernährung noch ein wenig abwechslungsreicher werden zu lassen. Gerade im Sommer macht es Spaß, die Blätter des jungen Spinats in einem Salat (oder in einem leckeren, selbstgemachten Smoothie) zu verarbeiten.
Da sich dieses Lebensmittel in der Regel nicht durch einen besonders starken Eigengeschmack auszeichnet, bietet es sich an, den besagten Salat noch mit anderen Zutaten, zum Beispiel Tomaten, den bereits erwähnten Paprika u. ä., aufzuwerten. So entsteht ein tolles Sommergericht für warme Tage!
Welche Lebensmittel sollten roh gegessen werden? Gibt es eine Faustregel?
Grundsätzlich gilt, dass einige, aber nicht alle Vitamine wärme- bzw. hitzeempfindlich sind. Daher wäre es falsch, zu behaupten, dass durch den Kochvorgang tatsächlich alle Vitamine verschwinden würden.
Gerade Gemüsesorten, die jedoch über einen hohen Anteil an Vitamin C oder/ und Vitamin B1 und B5 verfügen, sollten hin und wieder roh in den Tagesablauf intergiert werden, damit auch wirklich das Maximum an Vitaminen aus ihnen gezogen werden kann.
Wer sich absolut nicht mit dem Gedanken an rohen Brokkoli oder rohe Paprika anfreunden kann, kann sich auch für das schonende Erhitzen entscheiden. Da hier auf der Basis von niedrigeren Temperaturen als beim Kochen gearbeitet wird, gehen so weniger Nährstoffe und Vitamine verloren. Mit der richtigen Technik und einer optimal angepassten Garzeit ist es so möglich, sein Gemüse immer noch nährstoffreich und warm zu genießen.