Gesundes Essen im Alltag kann dabei helfen, das Wohlbefinden und damit auch die Lebensqualitรคt zu steigern. Leider werden die zahlreichen positiven Auswirkungen, die sich mit einer ausgewogenen, gesunden Ernรคhrung verbinden lassen, immer noch unterschรคtzt. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um sich mit dem eigenen Essverhalten auseinanderzusetzen, stellt schnell fest, dass es vor allem die Snacks sind, hinter denen sich ein gewisses โGefahrenpotenzialโ verbirgt. Ein Schokoriegel hier, Kekse da und zum Abendessen eine groรe Portion Pommes โ ein bunter und gesunder Ernรคhrungsplan sieht anders aus.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass es nicht erlaubt wรคre, zu snacken. Im Gegenteil! Wer hier weiร, worauf er achten sollte, kann seine Ernรคhrungsgewohnheiten nachhaltig optimieren. Doch was bedeutet dies eigentlich in Bezug auf Snacks? Wie lรคsst sich gesundes Snacken mรถglichst lecker und vielseitig in den Alltag integrieren? Die folgenden Tipps helfen weiter!
Tipp Nr. 1: Ausreichend und nahrhaft frรผhstรผcken
Schon Oma wusste, wie wichtig es ist, sich fรผr das Frรผhstรผck Zeit zu nehmen. Und tatsรคchlich: Mit der ersten Mahlzeit des Tages kann die Basis fรผr die kommenden Stunden gelegt werden. Hier empfiehlt sich ein โ im wahrsten Sinne des Wortes โ bunter Mix aus Vollkornprodukten, Obst, Haferflocken und Co.. So kann meist sichergestellt werden, dass bis zum Mittagessen lediglich maximal eine Snackpause eingelegt werden muss.
Tipp Nr. 2: Gesunde Fette sind besser als Zucker und Salz
Wer รผber einen lรคngeren Zeitraum nichts gegessen hat, weil er beispielsweise von Termin zu Termin geeilt ist, greift oft zum Schokoriegel. Der Sรคttigungseffekt hรคlt jedoch in der Regel nicht lange an. Weitaus sinnvoller ist es daher, zucker- und salzhaltige Snacks durch gesunde Fette zu ersetzen. Fรผr Zwischendurch eignen sich verschiedene Nussmischungen zum Knabbern. Auch ein Brot mit Avocado oder Hummus kann zu einem gesunden und nรคhrreichen Snack werden. Besonders praktisch ist, dass sie dafรผr sorgen, dass das Sรคttigungsgefรผhl nicht nur lรคnger anhรคlt, sondern sich mit ihrer Hilfe auch der Blutzucker auf einem weitestgehend konstanten Niveau bewegt. Einem unangenehmen Heiรhungergefรผhl kann so effektiv vorgebeugt werden. Getrocknete Pflaumen haben รผbrigens denselben Effekt.
Wer dennoch hin und wieder Lust auf Salziges verspรผrt, kann sich seine eigenen Chips auch ganz einfach selbst machen. Neben Kartoffeln kann auch noch zu weiteren Lebensmitteln, wie Zucchini oder Karotten, gegriffen werden. So wird die Chipstรผte noch ein wenig bunter.
Tipp Nr. 3: Proteine gegen Stress
Viele Menschen kennen das Problem: In stressigen Situationen, zum Beispiel kurz vor dem Ende der Mittagspause, wird schnell noch zu ungesunden Snacks gegriffen. Eine leckere (und deutlich bewusstere) Alternative stellen in diesem Zusammenhang Riegel mit einem hohen Proteingehalt dar. Sie zeichnen sich im Idealfall durch einen geringen Schoko- und Zucker-, aber einen hohen Nussanteil aus. Ideal auch fรผr unterwegs geeignet!
Tipp Nr. 4: Lieber รถfter wenig als einmal ausgiebig snacken
Hierbei handelt es sich um einen Tipp, der ganz nebenbei auch fรผr viel Abwechslung auf dem Snackteller sorgen und einem Vรถllegefรผhl vorbeugen kann. Als Faustregel gilt: Wer einem Auf und Ab des Blutzuckerspiegels vorbeugen mรถchte, sollte spรคtestens alle vier Stunden einen kleinen Snack zu sich nehmen. Im Idealfall signalisiert der Kรถrper zu diesem Zeitpunkt noch keinen Hunger. Somit kann meist sichergestellt werden, dass die verschiedenen Snacks noch etwas entspannter genossen werden kรถnnen.
Tipp Nr. 5 : Gemรผse und Obst mรผssen nicht langweilig sein!
Gemรผse und Obst gehรถren zu den praktischsten Snacks รผberhaupt! Sie sind super schnell selbstgemacht und kรถnnen zudem auf Wunsch ansprechend, zum Beispiel auf einem Rohkostteller, drapiert werden. Wer Lust auf einen Smoothie hat, kann hier ebenso kreativ werden wie diejenigen, die รคlteres Obst im Ofen trocknen und zu โChipsโ verarbeiten mรถchten.
Eine weitere Idee: selbstgemachte Kekse oder Mรผsliriegel. Da hier selbst รผber den Zuckergehalt bestimmt werden kann, ist es mรถglich, diese Snack Klassiker noch ein wenig gesรผnder werden zu lassen.
Tipp Nr. 6: Snacks in den persรถnlichen Ernรคhrungsplan integrieren
Viele Menschen lieben es, mit Hilfe eines Ernรคhrungsplans ein wenig mehr Struktur in den Essensalltag zu bringen. In diesem Zusammenhang sollten auch Snacks nicht ausgeklammert werden. Der Vorteil: Wer seine Mahlzeiten zum Beispiel eine Woche im Vorfeld plant, kann Gewohnheiten vorbeugen und gleichzeitig โ mit ein wenig Liebe zum Detail โ die Lebensmittel im Vorratsschrank noch besser einsetzen.
Tipp Nr. 7: Nicht zu kalorienreich snacken
Snacks unterscheiden sich von Hauptmahlzeiten unter anderem durch die Anzahl der enthaltenen Kalorien. Alles, was deutlich mehr als 300 Kalorien aufweist, kann strenggenommen nicht mehr als โSnackโ bezeichnet werden. Wer hier auf der sicheren Seite sein mรถchte, sollte sich unbedingt mit den Lebensmitteln, dem Kalorien- und Fettgehalt auseinandersetzen. Auf diese Weise ist es mรถglich, Klassiker wie Nรผsse, รpfel, Bananen und Co. noch gezielter einschรคtzen zu kรถnnen.
รbrigens: Gesundes Snacken bedeutet selbstverstรคndlich auch im Gegenzug nicht, dass die betreffenden Portionen besonders klein sein mรผssten. Wer seinen Kรถrper auf der Basis zu kleiner Portionen รผber einen Zeitraum von Tagen immer wieder auf โSparflammeโ setzt, entzieht im wichtige Energie, drosselt somit seine Leistungsfรคhigkeit und lรคuft Gefahr, von Heiรhungerattacken heimgesucht zu werden.
Tipp Nr. 8: Bewusst genieรen
Auch Snacks sollten nicht ausschlieรlich als โMittel zum Zweckโ angesehen werden. Obwohl mit ihnen oft kein ausgiebiges Kochen verbunden ist, ist es wichtig, sich den Bezug zu den jeweiligen Nahrungsmitteln zu bewahren. Wer bewusster genieรen mรถchte, sollte sich dementsprechend die Zeit dazu nehmen, seine Mahlzeiten zu schmecken und nicht โ zum Beispiel im Rahmen einer Heiรhungerattacke โ zu schnell zu essen. Gleichzeitig ist es sinnvoll, immer auch auf das eigene Sรคttigungsgefรผhl zu hรถren. Gerade dann, wenn zu schnell gegessen wird, wird dieses hรคufig รผbergangen. Die Folge: Es wird mehr gegessen als der Kรถrper eigentlich braucht. Um diesem Fallstrick vorzubeugen, ist es ratsam, sich beim Essen mรถglichst nicht durch Stรถrfaktoren, wie zum Beispiel technische Gerรคte und Co., ablenken zu lassen.
Fazit
Gesundes Snacken bedeutet weitaus mehr als โnurโ einen kleinen Zwischenstopp zwischen den Mahlzeiten.
Mit Hilfe der passenden Lebensmittel lassen sich dem Kรถrper viele wichtige Nรคhrstoffe zufรผhren. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um sich mit den Nรคhrstoffen, die sich in Snacks befinden, auseinanderzusetzen, kann seinen persรถnlichen Speiseplan noch individueller gestalten. Essen soll Spaร machen – unabhรคngig davon, ob es sich um einen Snack oder um eine โgroรe Mahlzeitโ handelt.