Viele Menschen kรถnnen sich fรผr den regelmรครigen Genuss von Fleisch in verschiedenen Varianten begeistern.
Doch was sollte mit Hinblick auf die konsumierte Menge und etwaige Auswirkungen auf die Gesundheit eigentlich beachtet werden? Ist es gesund oder ungesund, Fleisch zu essen? Oder gibt es auf diese Frage eventuell keine standardisierte Antwort?
Grundsรคtzlich gilt, wie auch mit Hinblick auf andere Bereiche, dass hier unter anderem die Menge an konsumiertem Fleisch entscheidend ist.
Die Unterschiede zwischen weiรem und rotem Fleisch in der รbersicht
Fleisch kann in zwei verschiedene Bereiche, das helle und das rote Fleisch, kategorisiert werden. Zu rotem Fleisch gehรถren Rind, Schwein, Lamm, Kalb, Schaf, Ziege, Pferd, Kaninchen und Wild. Geflรผgel, wie beispielsweise Huhn, Pute, Truthahn, Gans, Taube, Ente und Wildgeflรผgel, wird als weiรes Fleisch bezeichnet.
Seit vielen Jahrzehnten wird darรผber diskutiert, ob weiรes Fleisch gesรผnder ist als rotes Fleisch. Viele Experten sind in diesem Zusammenhang der Meinung, dass ein hoher Konsum von weiรem Fleisch dem Kรถrper genauso schadet wie der hohe Konsum von rotem Fleisch. Unter anderem kรถnnen beide Varianten den Cholesterinspiegel negativ beeinflussen.
Zudem ist auch die Wahl des jeweiligen Teilstรผcks fรผr eine ausgewogene Ernรคhrung wichtig. Manche Stรผcke zeichnen sich durch einen hรถheren Fettanteil als andere aus. Experten empfehlen, vor allem Stรผcke mit einem niedrigen Fettgehalt zu konsumieren.
Somit erklรคrt sich unter anderem auch, weshalb im Rahmen einer bewussten Ernรคhrung immer wieder auf die Vorteile von Geflรผgel und Kalbsfleisch verwiesen wird.
Die Menge als ausschlaggebender Faktor
Im Rahmen einer ausgewogenen und vielseitigen Ernรคhrung gilt Fleisch als ein praktischer Lieferant fรผr Vitamin B12 und versorgt den Kรถrper mit weiteren wichtigen Nรคhrstoffen. Dennoch sollte Fleisch in Maรen genossen werden.
Die DGE (Deutsche Gesellschaft fรผr Ernรคhrung) empfiehlt, den Fleischkonsum pro Woche auf 300 bis 600 Gramm zu beschrรคnken. In diese Mengenangabe sind รผbrigens auch Wurstwaren eingeschlossen.
Das aktuelle Problem besteht darin, dass viele Menschen zu viel Fleisch essen und es deswegen zu gesundheitlichen Einschrรคnkungen kommen kann. Der aktuelle Fleischkonsum der Deutschen liegt im Durchschnitt bei 60 Kilogramm Fleisch pro Kopf in einem Jahr.
Wer sich nun รผberlebt, dass pro Monat circa 2,4 Kilo empfohlen werden, erkennt schnell, dass diese Menge eindeutig zu hoch ist. Zudem werden Schweinefleisch und Co. oft mit zusรคtzlichen ungesunden Fetten zubereitet.
Kurz: Fleischgenuss ist nicht per se ungesund. Es ist jedoch wichtig, nicht zu viel zu konsumieren und auf eine bewusste Art der Zubereitung zu achten.
Hilfreiche Tipps fรผr einen gesunden Fleischkonsum
Wer gesund leben mรถchte, muss nicht auf Fleisch verzichten. Die Menge, das Teilstรผck und die richtige Zubereitung sind wichtige Faktoren fรผr einen gesunden Fleischkonsum.
Die folgenden Tipps helfen weiter:
Tipp Nr. 1: die โrichtigeโ Sorte des Fleisches
Es ist ein Mythos, dass die Auswahl in Bezug auf โgesunde Fleischlieferantenโ sehr begrenzt sei. Es gibt viele Fleischerzeugnisse, die dem Kรถrper wichtige Nรคhrstoffe und Vitamine liefern.
Wer Wert auf eine ausgewogene Ernรคhrung legen mรถchte, kann unter anderem zu Hรคhnchen, Rindfleisch, Pute und Schweinefilet greifen.
Der Speiseplan ist hier weitaus vielseitiger als oft vermutet wird. Einfach ein wenig รผber Fettgehalt und Co. informieren und genieรen.
Tipp Nr. 2: eine schonende Zubereitung
Wer sein Fleisch besonders schonend zubereiten mรถchte, sollte sich unter anderem รผber die Zubereitung in einem Wok oder die Sous-vide-Methode informieren. Bei der letztgenannten Variante wird das Fleisch bei einer niedrigen Temperatur in einem Vakuum gegart. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass die meisten Nรคhrstoffe im Fleisch enthalten bleiben.
Tipp Nr. 3: Auch die Beilagen sind wichtig!
Fleischgerichte stehen unter anderem auch deswegen im Verruf, nicht besonders gesund zu sein, weil sie oft mit klassischen Fast Food Beilagen serviert werden. Pommes Frites und Co. schmecken lecker, lassen sich jedoch -zumindest auf lange Sicht โ nicht mit einer gesunden Ernรคhrung vereinbaren. Als Alternative bieten sich verschiedene Salate, Beeren, Pilze und saisonales Gemรผse an. Die entsprechenden Leckereien liegen nicht schwer im Magen und versorgen den Kรถrper noch zusรคtzlich mit wichtigen Vitaminen und Nรคhrstoffen.
Tipp Nr. 4: das โNose to tailโ Prinzip nutzen
Es gibt wesentlich mehr Mรถglichkeiten, Fleisch zu genieรen, als in Form von Schnitzel oder Steaks. Das โNose to tailโ Prinzip besagt, dass das Tier komplett verwertet werden kann. Die Innereien der Tiere beinhalten beispielsweise viele gesunde Nรคhrstoffe. Die Leber liefert viele Vitamine und Mineralstoffe, das Knochenmark zeichnet sich durch eine รคhnliche Zusammensetzung wie Olivenรถl aus.
Das Prinzip โNose to tailโ gilt nicht nur als gesund, sondern auch als sehr รถkologisch. Es entstehen weniger Fleischabfรคlle und die verschiedenen Kรถstlichkeiten machen es leicht, neue Rezepte und Gerichte zu entdecken.
Alle Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt, jedoch ohne Anspruch auf Vollstรคndigkeit und inhaltliche Richtigkeit. Fรผr genauere Infos empfehlen wir Dir, Deinen Arzt zu konsultieren.