Vielen Menschen ist es mittlerweile besonders wichtig, ihre Küchenabfälle sauber und korrekt zu trennen. Immerhin ist es auf diese Weise oft möglich, den eigenen ökologischen Fußabdruck ein wenig zu verkleinern.
Doch was gehört eigentlich in die graue Tonne und was in den Biomüll? Und was sollte beim Entsorgen von Verpackungen in der gelben Tonne beachtet werden? Hierüber herrscht immer wieder Unklarheit. Höchste Zeit also, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen!
Eine Hauptfehlerquelle: die graue Tonne
Sie ist der Klassiker unter den Mülltonnen: die graue Tonne. Hier werden leider viele Küchenabfälle und viel Küchenmüll entsorgt, die/ der eigentlich an anderer Stelle besser aufgehoben wäre/n. Berechnungen haben ergeben, dass nur etwas mehr als ein Viertel des Gesamtmülls eines Haushalts in die graue Tonne gehört. Wer sich dann – gerade in Mehrfamilienhäusern – überlegt, wie voll diese Tonne oft schon Tage vor der nächsten Leerung ist, dürfte erkennen, dass gerade in diesem Bereich oft falsch entsorgt wird.
Als Grundregel gilt: die graue Tonne ist für Rest- bzw. Hausmüll vorgesehen. Hier gehört all das hinein, was nicht recycelt werden kann. Dazu gehören unter anderem:
- Zigarettenkippen (selbstverständlich komplett abgelöscht)
- Windeln und andere Hygieneartikel
- Wattestäbchen
- abgekühltes Fett und Öl
- Katzenstreu
- stark verschmutzte Verpackungen.
Recycelbare Abfälle, Papier und Co. müssen jedoch anders (s. u.) entsorgt werden.
Plastikverpackungen gehören in die gelbe Tonne
Die gelbe Tonne ist für Kunststoffverpackungen, wie sie in der Küche häufig vorkommen, vorgesehen. Dazu gehören unter anderem:
- Leichtverpackungen aus Kunststoff (bitte
- Getränkekartons
- Aluminium
- Weißblech.
Achtung! Gerade mit Hinblick auf das Entsorgen von Müll in der gelben Tonne existieren regionale Unterschiede. Wer hier auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte sich bei seinem zuständigen Entsorgungsunternehmen erkundigen.
Nicht nur aufgrund einer möglichen Geruchsentwicklung sollten Verpackungen vor dem Wegwerfen von starken Verschmutzungen, zum Beispiel durch Saucen und andere Essensreste, befreit werden, bevor sie dann ihren Weg in den gelben Sack finden. Hier muss dann nach Lebensmitteln (Biotonne) und Verpackung (gelbe Tonne) getrennt werden.
Die meisten Küchenabfälle gehören in die Biotonne
Reste von Lebensmitteln können meist ganz bequem über die Biotonne entsorgt werden. Denn: im Gegensatz zu dem Müll, der in die graue Tonne gehört, müssen sie nicht verbrannt werden. Sie sind kompostierbar! Dasselbe gilt für Kleintierstreu in geringeren Mengen
Je nach Region ist es sogar gewünscht, Fisch- und Fleischreste in der Biotonne zu entsorgen. Da es hier jedoch keine einheitlichen Regeln gibt, ist es wichtig, sich vorher zu erkundigen. Das Entsorgungsamt ist in diesem Fall der richtige Ansprechpartner.
Eine Ergänzung zur Biotonne: der Komposthaufen
Viele Hausbesitzer/-innen möchten ihn nicht mehr missen: den Komposthaufen. Meist im Garten aufgetürmt, stellt er hier die Grundlage für Humus dar, der dann wiederrum im Garten für eine möglichst fruchtbare Ernte sorgen soll.
Über den Komposthaufen können dann so gut wie alle Produkte entsorgt werden, die auch ihren Weg in die Biotonne finden könnten. Gerade dann, wenn auch Beete und/ oder Blumentöpfe auf dem Grundstück bepflanzt werden, handelt es sich bei dem entstehenden Humus auf dem Komposthaufen um eine tolle Möglichkeit, die betreffenden Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
Papier richtig entsorgen
Das Brötchen wurde beim Bäcker in Papier gepackt? Das selbstgeschriebene Rezept kann entsorgt werden? Der Einkaufszettel ist abgearbeitet? Papier kann in einer klassischen Küche in vielerlei Hinsicht vertreten sein.
Doch sollte dieses eigentlich immer über die blaue Papiertonne entsorgt werden? Nein. Nicht zwangsläufig! Denn: in die Papiertonne gehört nur sauberes Papier. Dabei handelt es sich in der Regel dann um alte Bücher, Hefte, Einkaufszettel und Prospekte.
Verschmutztes Papier (und übrigens auch Thermopapier) gehört hingegen in den Restmüll.
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