Bei Marmelade, Konfitüre und Gelee handelt es sich um drei Begriffe, die im Alltag immer wieder miteinander vermischt werden. Dabei zeichnet sich jede dieser Leckereien durch ganz bestimmte Charakteristika aus.
Eines haben sie dennoch gemeinsam: sie schmecken – vor allem auf frischem Brot und Brötchen – lecker und lassen sich nicht nur zum Frühstück, sondern wahlweise auch zwischendurch genießen.
Wer nun in Zukunft mit seinem Wissen rund um Marmelade, Konfitüre und Gelee auftrumpfen möchte, sollte weiterlesen. Denn: es ist ganz einfach, die drei Speisen voneinander zu unterscheiden.
Was ist Marmelade?
Eine Marmelade (unabhängig von der jeweiligen Geschmacksrichtung) zeichnet sich dadurch aus, dass für ihre Herstellung nicht nur Wasser und Zucker, sondern auch Zitrusfrüchte verwendet werden. Auch die Menge ist hierbei entscheidend. Denn: damit der Brotaufstrich tatsächlich „Marmelade“ genannt werden kann, müssen mindestens 200 Gramm Saft, Schale, Fruchtmarke und Fruchtstücke darin verarbeitet worden sein. (Die entsprechenden Angaben beziehen sich auf ein Kilogramm Marmelade.)
Wie so oft gibt es jedoch auch in diesem Bereich Ausnahmen. Denn: wer seinen Brotaufstrich regional vertreibt, darf diesen, wenn es in der dazugehörigen regionalen Sprache üblich ist, wahlweise „Marmelade“ nennen, wenn die genannten Vorgaben hierzu nicht erfüllt werden.
Um dementsprechend sicherzustellen, dass tatsächlich eine Marmelade verspeist wird, die den etwas strengeren Vorgaben entspricht, ist es wichtig, einen kurzen Blick auf die Verpackung zu werfen.
Was ist Gelee?
Gelee besteht – im Gegensatz zu Marmelade – hauptsächlich aus Zucker und Fruchtsaft. Weiterhin sind hier keine Stücke enthalten. Dennoch zeichnet sich das Gelee durch eine etwas festere Konsistenz aus.
Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass im Gelee mehr als nur eine Fruchtsorte enthalten sein kann. Egal, ob im Rezept beispielsweise mehrere Waldfrüchte oder rote Früchte zusammenkommen: der Fantasie sind mit Hinblick auf entsprechende Mischungen meist keine Grenzen gesetzt.
Wer sein Gelee selbst macht, hat unter anderem natürlich die Möglichkeit, auf verschiedene Gewürze zu setzen. Vor allem zur Weihnachtszeit sind Kombinationen mit Zimt und/ oder Vanille sehr beliebt.
Was ist Konfitüre?
In klassischer Konfitüre sind keine Zitrusfrüchte enthalten. Viele Leckereien dieser Art basieren beispielsweise auf Pflaumen, Äpfeln oder Aprikosen. Weiterhin zeichnet sich der Brotaufstrich vor allem dadurch aus, dass in ihm passierte Früchte und Fruchtmark, aber nur selten wirklich große Fruchtstücke enthalten sind.
Zudem gilt im Zusammenhang mit den meisten Konfitüre-Arten ein Fruchtgehalt von mindestens 35 Prozent als vorgeschrieben.
Leckere Rezepte mit Marmelade, Gelee und Konfitüre
Auch wenn es sich bei Marmelade, Gelee und Konfitüre auf dem Brot bzw. dem Brötchen um einen echten Klassiker handelt, lassen sich die drei Leckereien natürlich wahlweise oft super im Zusammenhang mit anderen Köstlichkeiten verwerten.
Wie wäre es zum Beispiel mit leckeren Keksen mit Gelee? Oder mit einem Salatdressing auf der Basis von Himbeermarmelade? Der Fantasie sind hierbei so gut wie keine Grenzen gesetzt und oft ist es dabei der interessante Gegensatz zwischen „süß“ und „deftig“, der für beeindruckende Geschmackserlebnisse sorgen kann.
Fest steht: Marmelade, Gelee und Konfitüre schmecken sowohl selbstgemacht als auch fertig gekauft. Die Bandbreite der zur Verfügung stehenden Geschmacksrichtungen hat sich im Laufe der Zeit deutlich erweitert und bietet so jedem die Möglichkeit, seinen eigenen Favoriten ausfindig zu machen.