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Putenbrust geschnetzelt mit Leipziger Allerlei und Reis
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Reis kochen: Mit diesen Tipps gelingt dir der perfekte Reis

Reis enthält sehr wenig Fett, dafür aber jede Menge komplexe Kohlenhydrate: Diese werden vom Körper langsamer verdaut und sorgen somit für einen längeren Satteffekt. In diesem leckeren Lebensmittel stecken aber auch viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, so beispielsweise Kalium, Kalzium, Magnesium, B-Vitamine wie Folsäure sowie Vitamin E. Zudem ist der leckere Alleskönner cholesterinarm und gut bekömmlich.

Vor allem in asiatischen Ländern gehört Reis zu den wichtigsten Nahrungsmitteln, hierzulande ist er eine äußerst beliebte Beilage zu Gemüse, Fisch und Fleisch. Die richtige Zubereitung ist aber gar nicht so einfach, denn mal ist zu wenig Wasser im Topf, mal wird er zu matschig oder zu körnig. Wir zeigen dir hier, welche Menge Reis eine ideale Portion bildet, welche Reissorten es gibt, und welche Fehler beim Kochen zu vermeiden sind. Darüber hinaus erwarten dich in diesem Beitrag leckere Reis-Rezepte: Auf diese Weise zauberst du immer ein echtes Highlight auf den Teller!

Die beliebtesten Reissorten im Überblick für dein Lieblings-Rezept

Reis (Oryza) ist ein Getreide, das zu den wichtigsten und ältesten Nutzpflanzen der Erde gehört. Konkret gehört das kleine Korn zur Familie der Süßgräser. Weltweit werden ungefähr 8000 Reissorten kultiviert. Die Kulturpflanze kann grob in drei Gruppen eingeteilt werden, nämlich in Langkornreis, Rundkornreis sowie Mittelkornreis.

Langkornreis

Die rund 6-8 Millimeter langen und schmalen Reiskörner kleben nach dem Kochen nicht zusammen, sondern sind besonders körnig und locker. Der Grund hierfür ist, dass Langkornreis wenig Stärke an das Kochwasser abgibt. Langkornreis ist eine perfekte Beilage zu Gemüse-, Fleisch-, Fisch- und Currygerichten.
Zu den wichtigsten Reiskornsorten zählen:

  • Basmati Reis (auch als Duftreis bekannt): Diese Sorte hat eine intensiv erdige Eigennote. Echter Basmatireis wird in Pakistan, in Indien sowie am Fuß des Himalaja-Gebirges angebaut.
  • Jasmin Reis stammt ursprünglich aus Thailand und wird besonders gern für Currys verwendet. Diese Sorte zeichnet sich durch ein blumiges Aroma aus. Beim Kochen klebt Jasminreis ganz leicht zusammen, jedoch nicht vergleichbar mit anderen Rundkorn-Reissorten. Probiere beispielsweise ein Gemüse-Thai-Curry mit Jasminreis und frischem Koriander.
  • Naturreis bleibt nach dem Kochen körnig und begeistert mit einem köstlich nussigen Aroma. Dieser sogenannte Braune Reis gilt als gesund, denn im Vergleich zum herkömmlichen Getreidereis ist das Korn ungeschält und enthält somit alle wertvollen Nährstoffe. Gesund und köstlich ist das Rezept Gebratener Reis mit Gemüse.

Rundkornreis

Die dickeren, kürzeren Reiskörner werden beim Kochen sehr klebrig, denn sie enthalten sehr viel Amylopektin. Beim Kochen wird diese Stärke an das Wasser abgegeben, sodass dein Reisgericht eine matschig-klebrige Konsistenz erhält. Diese Sorte ist vor allem für Reisgerichte wie Risotto, Paella, Sushi und Milchreis perfekt geeignet.

Die wichtigsten Rundkornreissorten sind:

  • Sushi-Reis ist ein traditionell japanischer Rundkornreis. Wie der Name bereits zum Ausdruck bringt, wird diese Sorte für die Sushi-Röllchen-Herstellung verwendet. Aufgrund der leichten Klebrigkeit des Korns nach dem Kochen ist diese Sorte gut formbar.
  • Milchreis ist eine sehr beliebte Süßspeise, die sowohl warm als auch kalt richtig lecker schmeckt. Dieser Reis wird nicht in Wasser, sondern in Milch gekocht und anschließend mit Kompott oder einem Zimt-Zucker-Gemisch serviert. Das Besondere am Milchreis ist seine sämig-weiche Konsistenz. Verfeinere ihn ganz nach deinem Geschmack. Das Grundrezept Milchreis gibt’s bei Lidl Kochen.
  • Bomba-Reis ist ein Rundkornreis aus Spanien, der eine körnigere Konsistenz hat. Aufgrund des niedrigen Stärkegehalts bleibt das Reiskorn auch beim Kochen fester und wird somit typischerweise für Paella-Rezepte wie eine Meeresfrüchte Paella verwendet.

Mittelkornreis

Mittelkornreis ist eine Mischung aus Langkorn- sowie Rundkornreis. Die Körner sind ca. 5 bis 6 Millimeter lang. Nach dem Kochen hat Mittelkornreis eine leicht klebrige Konsistenz. Zu den bekanntesten Sorten gehören:

  • Risotto wird sowohl zum Rundkorn- als auch zum Mittelkornreis gezählt. Die bekanntesten Risotto-Sorten sind Carnaroli, Arborio und Vialone. Risotto-Gerichte werden immer zunächst mit Zwiebeln und Öl angedünstet und anschließend in Brühe gegart. Das Reisgericht ist sämig, aber trotzdem noch bissfest. Bei Lidl Kochen findest du das Basis-Risotto-Rezept. Oder du versuchst dich gleich an Rucolarisotto mit Ziegenfrischkäse.
  • Schwarzer Reis stammt ebenfalls aus Italien, ist sehr locker, aber dennoch bissfest. Diese Sorte schmeckt sehr nussig und passt perfekt zu frischen Salaten. Außerdem ist sie ein optisches Highlight auf dem Teller.

Reiskörner lassen sich auch nach dem Verarbeitungsgrad einteilen:

  • Natur-/Vollkornreis ist unverarbeitet und enthält somit wesentlich mehr Vitamine, Spurenelemente und Ballaststoffe als herkömmlicher weißer Reis. Diese Sorte gilt also als gesünder.
  • Beim weißen Getreidereis wurde das Silberhäutchen entfernt und die Reiskörner poliert. Somit verlängert sich die Haltbarkeit, doch leider geht auch ein großer Teil des Nährstoffgehalts verloren.
  • Parboiled Reis: Beim Parboiling-Verfahren werden die wertvollen Nährstoffe aus dem Silberhäutchen ins Reiskorninnere gepresst. Auf diese Weise bleibt noch ein Teil der Vitamine enthalten, Ballaststoffe stecken in dieser Reiskornsorte allerdings nicht mehr.

Schaschlick in der Pfanne zubereitet

Wildreis: Keine typische Reisart

Beim Wildreis handelt es sich nicht im eigentlichen Sinn um Reiskörner, sondern um die Früchte einer Süßgrasart, die in See- und Flussnähe wächst. Aus diesem Grund wird Wildreis auch „Wasserreis“ genannt. Im Vergleich dazu wird die herkömmliche Reispflanze (Gattung Oryza) auf Terrassen und Feldern kultiviert. 

Wildreiskörner sehen aus wie herkömmliche Reiskörner und werden genauso zubereitet, doch es handelt sich hierbei eben nicht um eine wilde Getreidereis-Form. Im Vergleich zum normalen Reis hat Wildreis einen höheren Protein- und Ballaststoffanteil. Zudem ist Wildreis kalorien- und fettarm sowie glutenfrei. Weil Wildreis teurer ist, wird er häufig mit Basmatireis vermischt. Die braun-schwarzen Wildreiskörner schmecken leicht nussig.

Reis kochen: Die unterschiedlichen Methoden des Reiskochens

Wasser zum Kochen bringen, losen Reis hineingeben und fertig! Es könnte so einfach sein, doch bei der Zubereitung der unterschiedlichen Reiskornsorten gibt es einige Dinge zu beachten.

Losen Reis im Kochtopf kochen – die Wassermethode

Die Wassermethode ist deshalb so beliebt, weil sich Reis auf diese Weise wie Kartoffeln oder Nudeln einfach in einem Topf mit Wasser kochen lässt. Das Reis-Wasser-Verhältnis ist bei dieser Methode jedoch grundlegend wichtig und so gilt als Faustregel: 1 Teil Reis und sechs kleine Tassen Wasser – also beispielsweise 100 Gramm Reiskörner in 600 Milliliter Wasser. Der Nachteil dieser Kochmethode ist jedoch, dass sowohl Geschmack als auch wertvolle Nährstoffe an das Kochwasser abgegeben werden. Zudem werden die Reiskörner bei falscher Garzeit matschig.

Kochen im Topf nach der Quellmethode

Wer Nährstoffe, Geschmack und Aroma erhalten möchte, sollte Reiskörner eher nach der Quellmethode zubereiten. Hierbei variiert das Wasser-Reis-Verhältnis sowie die Garzeit je nach Reiskornsorte.

  • Zunächst einmal muss die richtige Menge Wasser abgemessen werden. Hierfür brauchst du ein wenig Basiswissen über deinen Reis.
  • Gib den losen Reis mit der passenden Menge Wasser sowie einer Prise Salz in einen Topf. 
  • Anschließend geht es um die Wahl der richtigen Temperatur, denn diese ist bei der Quellmethode entscheidend: Zunächst einmal auf der höchsten Stufe erhitzen, dann die Hitzezufuhr reduzieren.
  • Sobald das Wasser also kocht, den Herd herunterdrehen und die Reiskörner bei mittlerer Hitze rund 15 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen. Die Reiskörner müssen so lange quellen, bis das komplette Wasser aufgenommen wurde.
  • Zum Schluss die Reismahlzeit noch ein paar Minuten ruhen lassen. Anschließend kannst du den Reis mithilfe einer Gabel leicht auflockern.

Tipp: Eine zu hohe Menge an Wasser führt dazu, dass die Reiskörner matschig werden. Zu wenig Wasser kann hingegen die Reiskörner am Kochtopfboden anbrennen lassen oder dazu führen, dass das Reisgericht nicht gleichmäßig durchgegart ist.

Einfache und schnelle Zubereitung mit dem Reiskocher

Mit dem Reiskocher kannst du deinen Lieblingsreis besonders energiesparend, einfach und schonend garen. Ein solches Gerät zahlt sich vor allem dann aus, wenn Reis ein häufiger Bestandteil deines Speiseplans ist. Einfache Geräte findest du im Handel bereits für rund 20 Euro. Einige Reiskocher verfügen sogar über einen Dampfkorb zum schonenden Garen von Gemüse.

5 mögliche Fehler beim Zubereiten von Reis

Immer auf dieselbe Zubereitung setzen: Nicht alle Reiskornsorten werden in gleicher Weise gekocht. Beachte auch die Zubereitungstipps auf der Packung. Jasmin Reis sollte beispielsweise vor dem Kochen eingeweicht werden, ebenso Basmatireis. Für die Zubereitung von Braunem Reis benötigst du etwas mehr Wasser und beim Risottoreis sollte immer fleißig umgerührt werden.

Waschen nicht vergessen: Vor dem Kochen muss Reis im Allgemeinen gewaschen werden. Das ist nicht nur für den Geschmack wichtig, sondern sorgt auch für eine wunderbar lockere Konsistenz. Beim Waschen entfernst du überschüssige Stärke, die ansonsten zum Verkleben der Reiskörner führt. Gleichzeitig werden mögliche Verunreinigungen entfernt, denn trotz aller Kontrollen ist Reis ein Naturprodukt. Also, das Waschen unter kaltem Wasser nicht vergessen.

Falsche Wassermenge: Um das perfekte Reisaroma zu erzeugen, muss der Reis in der richtigen Menge Wasser quellen. Beachte auch hier den Zubereitungshinweis auf der Reispackung.

Reis wie Pasta kochen: Nudeln werden ins kochende Wasser gegeben, Reiskörner jedoch nicht. Profis geben den Reis hingegen ins kalte Wasser und lassen ihn erst dann aufkochen.

Übermäßig salzen: Vor allem dann, wenn der Reis als Beilage gedacht ist, sollte sparsam gesalzen werden. Bestimmte Reiskornsorten wie etwa Jasmin- oder Basmatireis müssen überhaupt nicht gesalzen werden.

Zu große Portionen: Vielen fällt es schwer, die optimale Reisportion für ein Rezept zu treffen. Hier unser Tipp: Ist die Reisspeise eine Beilage, so empfiehlt sich pro Person eine Menge von 60 Gramm: Das entspricht ungefähr einer halben Tasse Reis. Ist das Reisgericht hingegen eine Hauptmahlzeit, so kann pro Person mit 100 Gramm Reis geplant werden.

Veganes Gemuese Curry mit Räuchertofu

In wenigen Schritten zum perfekt gekochten Reis

Hast du ein passendes Rezept für deine Mahlzeit gefunden, musst du nur noch in deinem Lidl um die Ecke einkaufen und dann kann das Kochen losgehen. Mit dieser kleinen Anleitung gelingt dir jedes Reisgericht: 

  1. Der luftig-lockere Basmatireis muss ungefähr 1–2-mal abgewaschen werden. Im Reis-Wasser-Verhältnis 1:1,5 ungefähr 12 bis 15 Minuten im Topf kochen. Anschließend noch 3 Minuten ruhen lassen.
  2. Duftender Jasminreis muss ebenfalls im Vorfeld gewaschen werden. Im Wasser-Reis-Verhältnis 1:1,5 ca. 12 bis 15 Minuten kochen und 3 Minuten nachruhen lassen.
  3. Naturreis kann ohne Vorwaschen im Verhältnis 1:2 in kochendes Wasser gegeben werden. Ca. 35-45 Minuten kochen und 5 Minuten ruhen lassen. 
  4. Sushi Reis braucht eine Sonderbehandlung: Die Reiskörner waschen bis das Wasser klar bleibt und anschließend im Verhältnis 1:1,5 eine Viertelstunde köcheln. Anschließend mit einer Mischung aus Salz, Reisessig und einer Prise Zucker würzen sowie auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
  5. Beim Milchreis zunächst die Reiskörner, anschließend die Milch in den Topf hineingeben. Im Reis-Milch-Verhältnis 1:5 aufkochen und den Herd anschließend auf die niedrigste Stufe stellen. Ca. eine halbe Stunde unter stetigem Rühren den Reis quellen lassen. Vor dem Servieren noch nach Belieben mit Salz, Zimt und Zucker abschmecken.
  6. Für den Risotto Reis im Kochtopf zunächst Butter oder Olivenöl mit Zwiebeln anbraten. Dann den Reis hinzugeben und dabei stetig rühren. Sobald der Reis glasig geworden ist, mit einem Schuss Weißwein ablöschen und den Herd auf die mittlere Stufe einstellen. Anschließend den Risotto Reis mit Brühe im Verhältnis 1:3 immer wieder aufgießen und stetig rühren, bis alle Flüssigkeit aufgenommen wurde.

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