Für viele gehört es zu einem perfekten Sonntagsfrühstück dazu: das Frühstücksei. Mal eher weich, mal eher hart wird es so oft zum „i-Tüpfelchen“ der wichtigsten Mahlzeit des Tages.
Doch wie sieht das perfekte Frühstücksei eigentlich aus? Und wie wird es zubereitet? Auch wenn der persönliche Geschmack natürlich immer eine wichtige Rolle spielt, gibt es einige „Grundregeln“ zu beachten.
Ob ein Ei hart wird oder nicht und wie lange es braucht, die die verschiedenen Stufen erreicht werden, ist vor allem von der Größe des Eis abhängig. Die Nutzung eines Eierkochers kann hier vieles erleichtern. Denn: anhand der Angaben auf dem Gerät lässt sich meist schnell das perfekte Ei kochen. Einfach die jeweils angegebene Wassermenge einfüllen, Eier aufsetzen und warten, bis der Kocher sich akustisch meldet.
Doch auch diejenigen, die gerade keinen Eierkocher zur Hand haben, müssen nicht verzweifeln. Es gibt einige Richtwerte in Bezug auf die Kochzeit, die dabei helfen können, harte, mittelharte und weiche Eier zu „zaubern“.
Wie lange braucht welcher Härtegrad?
Die folgenden Minutenangaben beziehen sich auf die Zeit, die die Eier im kochenden Wasser schwimmen. Um hier möglichst genau vorgehen zu können, werden sie also erst ab circa 100°C hinzugegeben.
Wer nun ein weichgekochtes EI haben möchte, muss mit einer Kochzeit von vier bis fünf Minuten rechnen. Das Ei wird wachsweich, wenn es für circa fünf bis acht Minuten gekocht wird. („Wachsweich“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Eigelb noch weich und das Eiweiß fest ist.)
Ein hartgekochtes Ei braucht neun bis zehn Minuten. Wie eingangs bereits erwähnt, ist die anberaumte ideale Kochzeit jedoch auch von der Größe des Eis abhängig. Als Faustregel gilt hier: ist das Ei groß, ist es sinnvoller, es ein wenig länger im kochenden Wasser schwimmen zu lassen. Das Ausdehnen der Kochzeit um circa eine Minute ist in den meisten Fällen ausreichend. Umgekehrt ist es wichtig, die Kochzeit mit Hinblick auf das perfekte Ei bei den kleineren Eiern ein wenig zu reduzieren. Circa 40 Sekunden weniger (im Vergleich zur Normalgröße) sind hier ausreichend.
Weitere Tipps zum Kochen des perfekten Eis
Das perfekte Ei sollte nicht nur die richtige Konsistenz aufweisen, sondern natürlich auch während des Kochvorgangs heil bleiben.
Um dem Dilemma vorzubeugen, dass sich das noch weiche Ei im Kochtopf verteilt, hilft es in der Regel immer, Salz bzw. Essig ins Wasser zu geben. Der Effekt: tritt Eiweiß aus, gerinnt es schneller und bleibt in gewisser Weise an der Eierschale kleben. Gleichzeitig ist es hilfreich, die zu kochenden Eier zunächst auf Zimmertemperatur kommen zu lassen.
Somit ist der Unterschied zwischen „kalt“ und „heiß“ nicht ganz so deutlich. (Eine weitere Möglichkeit: das Verabschieden von der „Ei-ins-kochende-Wasser“-Regel. Wer möchte, kann die Eier auch schon in das (noch) kalte Wasser legen und beides gleichzeitig erwärmen. Dies sollte jedoch in jedem Fall mit Hinblick auf die Kochzeit beachtet werden. Diese ist dann entsprechend länger.)
Müssen bzw. sollten Eier abgeschreckt werden?
Hier gibt es keine standardisierte Grundregel. Vor allem dann, wenn weiche Eier gekocht werden, ist es sinnvoll, sie – zumindest kurz – mit kaltem Wasser abzuschrecken. Denn: so wird das Erwärmen abrupt beendet, das Ei kocht nicht nach und bleibt dementsprechend – wie gewünscht – weich.
Wer seine Eier ohnehin hart genießen möchte, muss sie auch nicht abschrecken.
Zusatztipp: Vor allem im Zusammenhang mit hartgekochten Eiern, die oft nicht direkt, sondern manchmal erst nach ein paar Tagen genossen werden sollen, ist es wichtig, am besten direkt nach dem Kochen die Schale zu checken. Risse, auch wenn sie noch so klein sind, können dafür sorgen, dass das besagte Ei deutlich kürzer haltbar ist. Eier mit solchen „Macken“ sollten am besten direkt verzehrt werden.