Viele Spargelliebhaber freuen sich jedes Jahr aufs Neue auf die Saison. Hobbyköche profitieren in diesem Zusammenhang von dem Vorteil, dass es etliche Rezepte gibt, die sich mit dieser spannenden Leckerei befassen.
Als „Grundregel“ gilt hierbei jedoch, dass Spargel – egal, ob grün oder weiß – nicht einfach so gekocht werden darf. Damit der Geschmack ideal zur Geltung kommen kann, braucht es einige, wenige Tricks.
Wer das beste aus diesem Lebensmittel herausholen möchte, sollte jedoch schon vor dem Kochen, nämlich beim Schälen, ansetzen. Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang, gründlich vorzugehen. Verbleibt noch Schale am Spargel, schmeckt er leider oft holzig. Auch das Kauen wird erschwert.
Nachdem der Spargel gründlich von seiner Schale befreit wurde, folgt die entscheidende Frage: Was gehört ins Wasser? Tatsächlich gibt es einige Zutaten, die im Kochwasser von Spargel nicht fehlen dürfen.
Das perfekte Spargelkochwasser im Detail
Klassische Zutaten, die bei der Zubereitung von Spargel eine wichtige Rolle spielen, sind: Salz, Zucker, Butter und Zitronensaft. Auf sie sollte – je nach Gericht bzw. Spargelart – beim Kochvorgang nicht verzichtet werden.
Doch was bewirken diese Extras eigentlich? Die folgende Auflistung verschafft Klarheit.
Salz
Salz ist dazu in der Lage, den natürlichen Geschmack des Spargels zu unterstützen. Die jeweilige Menge ist im Wesentlichen vom persönlichen Geschmack abhängig. Wie viel Salz in das Wasser gehört, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Wer auf Salz komplett verzichten möchte (oder gerade kein Salz zur Hand hat), kann als Alternative auch Gemüsebrühe nutzen. Damit der natürliche Geschmack des Spargels nicht beeinflusst wird, ist es jedoch wichtig, auf eine Brühe zu setzen, die ohne Würze, ohne Hefeextrakt und ohne Natriumglutamat auskommt.
Zucker
In vielen Spargelrezepten wird darauf verwiesen, wie wichtig es sei, dem Kochwasser ein wenig Zucker zuzufügen. Früher nutzte man diese Zutat noch, um mit ihrer Hilfe mögliche Bitterstoffe im Spargel zu neutralisieren.
Der deutsche Spargel wurde mittlerweile jedoch so gezüchtet, dass nahezu keine Bitterstoffe mehr vorhanden sind. Wer dennoch auf Nummer Sicher gehen möchte bzw. den leicht-süßen Geschmack liebt, integriert den Zucker einfach in das Kochwasser.
Zitronensaft
Dieses Extra spielt vor allem im Zusammenhang mit dem Kochen von weißem Spargel eine wichtige Rolle. Denn: der Zitronensaft kann das Chlorophyll aus dem Spargel ziehen und hat somit einen bleichenden Effekt. Durch den Saft wird das Weiß des Spargels deutlich hervorgehoben.
Bei grünem Spargel ist die Zugabe von Zitronensaft nicht notwendig bzw. wird in manchen Rezepten sogar davon abgeraten. Schließlich wäre es mit Hinblick auf die grüne Variante schade, wenn die Farbe zu stark verblassen würde.
Butter
Fett gilt als einer der intensivsten Geschmacksträger überhaupt. Die Butter im Kochwasser sorgt auch im Zusammenhang mit Spargel für einen vollmundigen Geschmack. Wer keine Butter zu sich nehmen möchte, kann wahlweise auch auf etwas Öl setzen. (Dieser „Trick“ lässt sich übrigens auch mit Hinblick auf alle anderen Gemüsearten, die in Wasser gekocht werden, anwenden.)
Weshalb ist es so wichtig, Spargel nicht „nur“ mit Wasser zu kochen?
Wer den besonderen Geschmack von Spargel und dessen Optik betonen möchte, sollte dieses Lebensmittel niemals nur mit Wasser kochen.
Auch wenn das Gemüse selbstverständlich auch mit klassischem Kochwasser weich würde, erzielt es immer einen besseren Geschmackseffekt, mit Salz, Zucker, Butter und – je nach Spargelart – Zitronensaft nachzuhelfen.
So steht einem leckeren Spargelmenü nichts mehr im Wege!