Immer mehr Menschen interessieren sich dafรผr, wo ihre Lebensmittel herkommen. Dies gilt bei Weitem nicht nur fรผr das Fleisch, sondern auch fรผr Gemรผse, Milchprodukte und Eier.
Vor allem die letztgenannten Eier sorgen hier manchmal fรผr ein wenig Verwirrung. Dabei ist es eigentlich nicht schwer, die ohnehin gebotene Transparenz zu nutzen.
Die folgenden Abschnitte zeigen auf, was die jeweilige Bezeichnung auf den Eiern รผber deren Herkunft bzw. Entstehung verrรคt.
Was ist erlaubt und was ist verboten?
In der EU darf auf insgesamt vier verschiedene Haltungsformen gesetzt werden. Erlaubt sind die รถkologische Erzeugung, die Freilandhaltung, die Bodenhaltung und (noch bis zum Jahr 2025) ausgestaltete Kรคfige. Das Betreiben von Legebatterien ist jedoch verboten.
Die meisten Betriebe setzen mittlerweile auf die Bodenhaltung.
Letztendlich auch, um fรผr mehr Transparenz zu sorgen, werden Eier mit einem Code versehen. Anhand der Zahlen- Buchstaben- Kombination kann in Erfahrung gebracht werden, welchen Weg das Ei vom Legen bis in den Supermarkt genommen hat.
0 steht fรผr รkologische Erzeugung
Eier mit einer 0 wurden รถkologisch erzeugt. Das bedeutet, dass pro Quadratmeter lediglich sechs Hennen leben dรผrfen. Ein Maximum von 3.000 Tieren darf nicht รผberschritten werden. Ein Drittel des Stalls muss eingestreut sein, zum Beispiel mit Stroh. Zudem mรผssen die Hรผhner auf eine Auslaufflรคche im Freiland zurรผckgreifen kรถnnen. Hier mรผssen dann mindestens vier Quadratmeter pro Henne einkalkuliert werden. Die Tiere dรผrfen hauptsรคchlich mit Futter aus รถkologischem Landbau gefรผttert werden.
1 steht fรผr Freilandhaltung
Hier sind neun Tiere pro Quadratmeter im Stall erlaubt. Die Hennen kรถnnen auch hier auf eine Auรenflรคche zurรผckgreifen. Als Vorgabe gilt hier, dass diese hauptsรคchlich begrรผnt sein sollte.
2 steht fรผr Bodenhaltung
Im Rahmen der Bodenhaltung haben die Tiere keinen Zugang zu einem Auรengelรคnde. Pro Quadratmeter sind neun Hennen erlaubt. Das Maximum an Tieren liegt bei 6.000.
Viele Betreiber setzen in diesem Zusammenhang auch auf einen Stall, der sich รผber mehrere Ebenen erstreckt. Ein Teil des Stalls muss eingestreut sein. Neben Legenestern stehen unter anderem auch Sitzstangen zur Verfรผgung.
3 steht fรผr Kรคfighaltung
Im Rahmen der Kรคfighaltung dรผrfen maximal 12,5 Hennen (bis zu einem Maximalgewicht von zwei Kilogramm) pro Quadratmeter gehalten werden. Die Kรคfighaltung ist auch unter dem Begriff โKleingruppenhaltungโ bekannt. Eine Gruppe darf aus maximal 60 Hennen bestehen.
Aus welchem Bundesland kommt mein Ei?
Wer sich nicht nur รผber die Haltung der Hennen, sondern auch รผber die Herkunft seines Eis erkundigen mรถchte, sollte sich mit der Lรคnder- und Bundeslรคnderkennzeichnung auseinandersetzen. Kommt das Ei aus Deutschland, ist hier ein โDEโ zu lesen. Nummern von 1 bis 16 geben das entsprechende Bundesland an.
Noch detailreicher wird das Ganze, wenn der Konsument sein Augenmerk auf die Betriebsnummer legt. Mit Hilfe dieser Angabe kann die Herkunft ganz genau zurรผckverfolgt werden.
Eier in den verschiedenen Gรผteklassen
Die Eier, die im Supermarkt verkauft werden, mรผssen zwangslรคufig Gรผteklasse A sein. Hier hat der Verbraucher die Wahl zwischen unterschiedlichen Grรถรen.
Es gibt auch Eier, die in die Kategorie B einsortiert werden. Diese kommen jedoch lediglich in der Industrie zum Einsatz. Hier werden sie dann zu den unterschiedlichsten Produkten weiterverarbeitet.
Alle Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt, jedoch ohne Anspruch auf Vollstรคndigkeit und inhaltliche Richtigkeit.