Ein Blick in das Kartoffelregal im Supermarkt zeigt, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, dieses besondere Lebensmittel zu genießen.
Die unterschiedlichen Sorten lassen sich unter anderem in „festkochend“, „vorwiegend festkochend“ und „mehlig kochend“ unterteilen. Wer individuell kochen möchte, sollte sich durchaus mit diesen wichtigen Details beschäftigen.
Denn: je nach gewünschtem Gericht sind beispielsweise festkochende Kartoffeln besser geeignet als mehlig kochende Kartoffeln und umgekehrt.
Doch was bedeutet diese Information eigentlich im Zusammenhang mit Kartoffelbrei? Welche Kartoffelsorte ist hier die beste Wahl? Und was sollte sonst noch bei der Zubereitung dieses Klassikers beachtet werden?
Wie unterscheiden sich die Kartoffelsorten voneinander?
Die verschiedenen Kartoffelsorten unterscheiden sich vor allem mit Hinblick auf ihren Stärkegehalt voneinander. So haben festkochende Kartoffeln zum Beispiel weniger Stärke als die mehlige Variante.
Die Stärke sorgt übrigens dafür, dass die Kartoffel beim Kochen weich wird. Das bedeutet im Umkehrschluss: Je mehr Stärke eine Kartoffel besitzt, desto weicher ist sie nach dem Kochen.
Die vorwiegend festkochende Kartoffel kann auf zahlreiche Arten angewendet und in den unterschiedlichsten Gerichten verarbeitet werden. Aus ihr können Salzkartoffeln, Bratkartoffeln, Kartoffelsalat und Pommes gezaubert werden.
Im Zusammenhang mit Kartoffelsalat und Pommes kann jedoch wahlweise auch die festkochende Variante verwendet werden. Hier entscheidet zu einem Großteil auch der persönliche Geschmack.
Mit Hinblick auf Gratin, Bratkartoffeln, Pellkartoffeln und Kartoffelsalat sollten sie hingegen am besten immer zum Einsatz kommen.
Mehlig kochende Kartoffeln eignen sich für jedes Gericht, in dem gestampfte Kartoffeln benötigt werden. Klassische Beispiele hierfür sind Reibekuchen, Suppen, Klöße und Kartoffelbrei.
Mehlig kochende Kartoffeln und Kartoffelbrei – eine ideale Kombination
Für Kartoffelpüree gelten mehlig kochende Kartoffeln als ideale Zutat. Der hohe Stärkeanteil (circa 16,5%) sorgt für den charakteristischen Zerfall der Kartoffel während des Kochens. Und genau deswegen ist dieses Lebensmittel super für eine Weiterverarbeitung zum Brei geeignet.
Der Geschmack dieser Kartoffelvariante ist sehr intensiv und aromatisch. So bleibt der typische Kartoffelgeschmack im Endprodukt enthalten. Zu den mehlig kochenden Kartoffeln gehören übrigens Adretta, Afra, Aula, Freya, Irmgard, Karlena und Likaria.
Wer sich für eine der festkochenden Sorten entscheidet, erschwert sich oft nicht nur das Stampfen, sondern muss sich möglicherweise auch über kleinere Klümpchen im Püree ärgern. Daher gilt es, sich am besten schon beim Kauf zu überlegen, zu welcher Speise die Knolle schlussendlich verarbeitet werden soll.
Hilfreiche Tipps rund um den perfekten Kartoffelbrei
Grundsätzlich ist es nicht schwer, einen leckeren Kartoffelbrei zuzubereiten. Nachdem die richtige Kartoffelsorte ausgesucht wurde, kann es auch schon losgehen.
Im ersten Schritt werden die Kartoffeln geschält und in kleine Stücke geschnitten. Diese werden in einen ausreichend großen Topf gegeben und vollständig mit Wasser bedeckt.
Danach kann das Wasser auch schon aufgekocht werden. In der Regel dauert es nicht länger als 20 Minuten bis die Kartoffeln mehlig sind und, beispielsweise mit Hilfe eines Kartoffelstampfers, zu Brei weiterverarbeitet werden können.
Hierzu braucht es schließlich noch die Zugabe von ein wenig Butter und Milch. Als vegane Alternative eignen sich Öl und eine Pflanzenmilch nach Wahl.
Zum Schluss wird der Brei mit Salz und Pfeffer oder Muskatnuss nach Belieben gewürzt.
Zu welchen Gerichten schmeckt Kartoffelbrei am besten?
Die Kombinationsmöglichkeiten, die sich in Bezug auf Kartoffelbrei zeigen, sind vielseitig. Egal, ob zum festlichen Menü oder zwischendurch: der Brei kann eigentlich zu allen Speisen gereicht werden, die auch mit der klassischen Kartoffel ergänzt werden können.
Wer zu viel Kartoffelbrei zum Mittagessen gekocht hat, kann die entsprechenden Reste auch auf besondere Weise zum Abendessen aufbereiten. Denn: das Püree lässt sich wahlweise auch super in der Pfanne braten und mit bunten Früchten servieren.
Noch mehr Inspiration, wie du Kartoffeln am besten zubereiten kannst, findest du in unserer Rezeptwelt: Kartoffelrezepte.