Viele Menschen kennen das Problem: ein hektischer Alltag kann dafür sorgen, dass es nicht immer möglich ist, regelmäßig zu essen. In einem solchen Fall bleibt jedoch nicht nur der Genuss auf der Strecke. Vielmehr leiden die Betroffenen oft unter unangenehmen Heißhungerattacken, in deren Zusammenhang zu schnell und zu ungesund gegessen wird.
Die gute Nachricht: wer weiß, wie besagte Heißhungerattacken vermieden werden können, kann sich dem Problem auf besonders effektive Weise widmen.
Ein niedriger glykämischer Index kann dabei helfen, Heißhungerattacken vorzubeugen
Im Rahmen unterschiedlicher Studien wurde aufgezeigt, dass ein hoher glykämischer Index zu einem schnellen Blutzuckeranstieg führen kann. Die Folge: besagter Blutzucker fällt auch ebenso schnell wieder ab und das nächste Hungergefühl ist nicht mehr weit entfernt.
Weitaus besser ist es dementsprechend, auf einen niedrigen glykämischen Index zu setzen. Die jeweiligen Lebensmittel zeichnen sich unter anderem durch einen hohen Ballaststoffgehalt aus und eignen sich hervorragend für alle, die weniger, dafür aber bewusster, essen und Heißhungerattacken vorbeugen möchten.
Durch die Tatsache, dass der Blutzuckerspiegel nach ihrem Genuss langsam fällt, stellt sich auch das nächste Hungergefühl langsam ein. Die Folge: der Mensch wird von seinem Hunger nicht überrascht, sondern kann sich in Ruhe – beispielsweise beim gemeinsamen, gemütlichen Kochen – auf die nächste Mahlzeit freuen.
Welche Lebensmittel haben einen niedrigen glykämischen Index?
Die Liste an Lebensmitteln, die sich durch einen niedrigen glykämischen Index auszeichnen, ist lang und bietet dementsprechend viele Möglichkeiten für spannende Rezepte aus den unterschiedlichsten Bereichen.
Wie hoch bzw. niedrig der glykämische Index eines Lebensmittels ist, ist von mehreren Faktoren abhängig. So ist besagter Index beispielsweise in der Regel eher hoch, wenn das Lebensmittel eher aus den leicht-verdaulichen Kohlenhydraten besteht. Sind in einer Speise hingegen viele Ballaststoffe enthalten, fällt der glykämische Index ab.
Auch die allgemeine Zusammensetzung der Mahlzeit kann mit Hinblick auf den Index eine wichtige Rolle spielen. Fragen wie „Wieviel Fett und Eiweiß sind enthalten?“ oder „Wie wurden die betreffenden Lebensmittel verarbeitet?“ sind hier ausschlaggebend.
Doch was bedeuten diese Infos nun für den individuellen Speiseplan? Welche Leckereien zeichnen sich durch einen niedrigen glykämischen Index aus?
Besonders beliebt (und schmackhaft) sind in diesem Zusammenhang vor allem:
- Müsli (mit möglichst wenig Zucker) in verschiedenen Varianten, gern mit Obst
- Linsen
- Bohnen
- Erbsen
- Vollkornnudeln und Vollkornbrot
- Äpfel
- Erdbeeren
- Pflaumen
- Kartoffeln.
Ein Blick auf diesen kurzen Ausschnitt an Lebensmitteln mit einem eher geringen glykämischen Index zeigt, dass es in der Regel nicht schwer ist, hier spannende Gerichte zu kreieren.
Weshalb ist es sinnvoll, Heißhungerattacken vorzubeugen?
Heißhungerattacken sind nicht nur mit Hinblick auf eine eventuell angestrebte Gewichtsreduzierung bedenklich. Sie können unter anderem auch für ein unangenehmes Sättigungsgefühl, Magen-Darm Beschwerden und ähnliches verantwortlich sein.
Um zu vermeiden, dass der Genuss im Alltag auf der Strecke bleibt und stattdessen die entsprechenden Köstlichkeiten noch besser genießen zu können, macht es daher Sinn, Lebensmittel mit einem niedrigen Index in den eigenen Ernährungsplan zu integrieren.
Im Laufe der Zeit zeigt sich so oft schnell, welche Gerichte dem eigenen Körper guttun und welche nicht. Wer regelmäßig in sich hineinhört und beobachtet, welche Speisen den Blutzuckerspiegel schnell auffüllen (und fallen lassen), findet oft von ganz allein heraus, wo ein zu hoher glykämischer Index lauern könnte.
Alle Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt, jedoch ohne Anspruch auf Vollständigkeit und inhaltliche Richtigkeit. Für genauere Infos empfehlen wir Dir, Deinen Arzt zu konsultieren.