„Sind die Eier überhaupt noch haltbar?“ – Hierbei handelt es sich um eine Frage, die häufig gestellt wird. Kein Wunder! Immerhin ist einem Ei auf den ersten Blick nicht anzusehen, wie lange es schon im Kühlschrank (oder an anderer Stelle) gelagert wurde.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum sollte hier – zumindest im ersten Schritt – als Orientierung dienen. Aber: bei ihm handelt es sich bekanntermaßen nur um einen Richtwert. Mit den folgenden Infos fällt es leichter, einzuschätzen, ob ein Ei noch verwendet werden kann oder nicht.
Ein ausschlaggebender Punkt: die Lagerung
Die Haltbarkeit eines Eis ist im Wesentlichen von der Art seiner Lagerung abhängig. Dabei zeigt sich, dass das durchschnittliche Ei bei Weitem nicht so empfindlich ist, wie oft angenommen. Denn: auch außerhalb des Kühlschranks kann das Lebensmittel in der Regel bis zu 20 Tage gelagert werden.
Verantwortlich hierfür ist die robuste Schale, die als natürlicher Schutz dient und Bakterien und Co. davon abhält, ins Innere zu gelangen.
Wer seine Eier noch länger haltbar machen möchte, sollte allerdings in jedem Fall auf die Lagerung im Kühlschrank setzen. Die niedrigen Temperaturen können so ebenfalls dabei helfen, dass Bakterien weniger Chancen haben, für einen vorzeitigen Verderb zu sorgen. Der Effekt ist teilweise beeindruckend. Eier, die im Kühlschrank gelagert werden, sind häufig noch einen ganzen Monat länger haltbar als es das angegebene MHD angibt.
Vorsicht bei der Verarbeitung!
Viele Menschen lieben es, Eier nicht nur zum Frühstück zu genießen, sondern auch, sie in die unterschiedlichsten Gerichte einzuarbeiten. Wenn sie jedoch dazu genutzt werden sollen, um beispielsweise eine Frischeispeise wie Mayonnaise herzustellen, ist es wichtig, dass tatsächlich Rücksicht auf das Mindesthaltbarkeitsdatum genommen wird.
Wie lange sind rohe Eier haltbar?
Auch mit Hinblick auf rohe Eier, zum Beispiel nach dem Trennen von Eiweiß und Eigelb, muss eine Sonderregel beachtet werden. Werden Eiweiß und Eigelb durchschnittlichen Raumtemperaturen ausgesetzt, müssen sie binnen zwei Stunden verarbeitet werden.
Wie immer gilt jedoch auch hier: wenn das Ei „komisch“ schmeckt und/ oder riecht, muss es aus Sicherheitsgründen natürlich entsorgt werden.
„Ist das Ei noch gut?“
Wer den Eierkarton entsorgt hat und sich fragt, ob die Eier, die in der Vorrichtung im Kühlschrank noch haltbar sind, kann zu einem kleinen Trick greifen.
Hierzu braucht es lediglich das betreffende Ei, Wasser und eine Schale. Sinkt das Ei in der Wasserschale nach unten, kann es noch verwendet werden. Stellt es sich nach oben, ist es älter und sollte vor dem Verzehr auf jeden Fall gekocht werden. Eine Weiterverarbeitung zu einem Frischeiprodukt wäre hier mit einem hohen gesundheitlichen Risiko verbunden.
Schwimmt das Ei komplett oben, darf es nicht mehr verwendet werden. In diesem Fall ist es verdorben.
Beliebte Gerichte mit Ei – die Möglichkeiten sind vielseitig
Für viele Menschen ist ein Kühlschrank, in dem keine Eier gelagert werden, nicht „komplett“. Dies liegt sicherlich unter anderem daran, dass die Möglichkeiten, die sich mit diesem Lebensmittel-Klassiker verbinden lassen, so vielseitig sind.
Egal, ob als „Star“ des Gerichts oder lediglich als eine Zutat unter vielen: Eier bergen das Potenzial in sich, kulinarische Akzente zu setzen.
Besonders beliebt sind hierbei Rezepte rund um Eiersalate, selbstgemachte Mayonnaise, verschiedene (meist besonders gehaltvolle) Saucen und Süßspeisen.
Wer auf Ei verzichten möchte, weil er beispielsweise vegan lebt, kann mittlerweile auch zu verschiedenen Eiersatzprodukten greifen. Diese helfen dabei, die Konsistenz – unter anderem beim Backen – zu erhalten, so dass einem hohen Genussfaktor nichts im Wege steht.
