Lidl-Kochen.de - Kochen einfach leicht gemacht.
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
Filter by Categories
Fitness
Geld sparen TIpps - Test
Gesunde Ernährung
Grillen & BBQ
Koch- & Küchenwissen
Kochen lernen
Küchenzubehör
Lebensmittelkunde
Partyideen
Sallys Welt
Sparen
Uncategorized
Vegane Küche
Kühlschrank eingeräumt mit Säften, Obst, Gemüse
Inhalt

Wie wird der Kühlschrank richtig eingeräumt?

Jedes Jahr landen in Deutschland pro Kopf rund 80 Kilogramm Lebensmittel im Abfall privater Haushalte. Ein Grund dafür ist die falsche Lagerung der Nahrungsmittel. Wer die Lebensmittel nach dem Einkauf jedoch richtig in die verschiedenen Kältezonen des Kühlschranks einräumt, kann dafür sorgen, dass die Produkte möglichst lange frisch bleiben. Auch Gemüse und Früchte behalten auf diese Weise länger ihr Aroma.

Die Kühlschranktemperatur schwankt zwischen den einzelnen Fächern und Ebenen deutlich. Je nach Einstellung des Thermostats kann sie zwischen 2 und 12 Grad Celsius liegen. Grundsätzlich gilt: Die Innenraumtemperatur sinkt von den oberen Kühlschrankfächern zu den unteren hin ab: Das bedeutet, dass die Luft oben wärmer ist als unten. Eine Ausnahme bildet dabei das Gemüsefach, das in den meisten Fällen ganz unten eingerichtet ist: Hier sind es im Allgemeinen zwischen 8 und 12 Grad warm. Die Standardkühlschrankmodelle basieren immer auf denselben Kühlzonen. Die etwas spezielleren Modelle verfügen zusätzlich noch über eine sogenannten „Null Grad Zone.“

Hier erfährst du, welchen Kühlschrankplatz Gemüse, Milchprodukte und Fleisch bevorzugen und erhältst die besten Tipps für mehr Ordnung und Übersichtlichkeit.

Das oberste Fach – 6 bis 10 Grad für Fett und Zucker

In diesem Kühlschrankfach herrschen die wärmsten Temperaturen. Im Allgemeinen ist es im obersten Fach zwischen 6 und 10 Grad Celsius kalt. Bei dieser milden Kühlschranktemperatur werden vor allem Lebensmittelreste sowie Nahrungsmittel mit einem hohen Fett-, Zucker- oder Säuregehalt aufbewahrt. Wer möchte, kann oben auch Käse aufbewahren, denn unter einer Temperatur von 4 Grad Celsius können wertvolle Aromastoffe verloren gehen.

Das gehört ins oberste Fach:

  • Selbst zubereitete Speisen
  • Geöffnete Konserven und Reste
  • Kuchen
  • Konfitüre
  • Margarine
  • Eingemachtes

Das mittlere Fach – 5 Grad für Erzeugnisse aus Milch

In den mittleren Bereich gehören Milch und Milchprodukte wie etwa Sahne, Quark, Milch oder Joghurts. Auch pflanzliche Joghurts bleiben hier wunderbar frisch.

Das gehört ins mittlere Fach:

  • Joghurt
  • Sahne
  • Quark
  • Käse
  • Frischkäse
  • Frischmilch

Das untere Fach – 2 bis 3 Grad für Fleisch und Fisch

Im letzten Regal über dem Gemüsefach ist es besonders kalt, denn hier sind es nur etwa 2 bis 3 Grad. Hierhin gehören vor allem leicht verderbliche Lebensmittel, wie etwa Fisch oder Fleisch. Werden diese in einer Kunststoffverpackung gekauft, so sollte es vor dem Einräumen ins untere Fach erst umgepackt werden. Hole es dafür aus der Verpackung, tupfe es mit einem Küchenpapier trocken und wickele es in Back- oder Lebensmittelpapier. Gib das Fleisch dann in einen luftdicht verschlossenen Behälter, denn auf diese Weise haben Keime keine Chance.

Noch verderblicher ist Fisch. Dieser sollte am besten frisch nach dem Einkauf verarbeitet werden. Muss er doch zwischengelagert werden, so hole ihn aus der Verpackung und lege ihn zusammen mit Eiswürfeln in einen gut verschließbaren Behälter. So kann der Fisch bis zu einem Tag im unteren Kühlschrankfach bleiben.

Inspiration gefällig? Bei lidl-kochen.de findest du viele leckere Fischrezepte, wie zum Beispiel Lachs im Wirsingblatt mit Reis.

Diese Nahrungsmittel bleiben im unteren Fach frisch:

  • Rohes Fleisch
  • Hackfleisch
  • Frischer Fisch
  • Wurst Aufschnitt

Das Gemüsefach – 9 Grad für Gemüse und Obst

Im abgetrennten Kühlschrankfach ganz unten ist es ungefähr 9 Grad Celsius warm. Diese Kühlschrankzone ist ideal für die Lagerung von frischem Gemüse. Eine Glasplatte trennt das Gemüsefach vom restlichen Kühlraum ab. Auf diese Weise ist der Gemüsefachinhalt bestens vor zu übermäßiger Kälte geschützt. Auch wasserreiches Obst kann hier optimal aufbewahrt und so vor dem Welken bzw. Austrocknen geschützt werden.

Wickele das Obst und Gemüse am besten in ein feuchtes Küchenpapier und gib es in eine verschließbare Tüte oder eine Tupperdose.

Tipp: Wenn du frische Kräuter einige Tage aufbewahren möchtest, lagere sie am besten im Gemüsefach, denn hier ist es kalt genug. Hierbei ist es wichtig, dass die Kräuter ihre Feuchtigkeit nicht verlieren. Besprühe sie daher vor dem Einräumen ins Gemüsefach mit Wasser und schlage sie in feuchtes Küchenkrepppapier ein.

Dieses Gemüse kannst du im Gemüsefach lagern:

  • Artischocken
  • Chicorée
  • Erbsen
  • Fenchel
  • Grüne Bohnen
  • Kräuter (ausgenommen frischer Basilikum)
  • Lauchzwiebeln
  • Lauch
  • Karotten
  • Paprika
  • Kohl
  • Radieschen
  • Pilze
  • Rettich
  • Rote Bete
  • Frische Salate
  • Sellerie
  • Blattspinat
  • Zuckermais
  • Zucchini

Folgende Obstsorten dürfen ins Gemüsefach:

  • Reife Äpfel
  • Brombeeren
  • Heidelbeeren
  • Himbeeren
  • Kirschen
  • Erdbeeren
  • Aprikosen
  • Pflaumen
  • Trauben
  • Nektarinen
  • Pfirsiche
  • Feigen

Die Kühlschranktür

Auch in der Kühlschranktür ist die Temperatur nicht einheitlich: Oben ist es wärmer und unten ist es kälter. Oben befinden sich meist Extrafächer für Eier und Butter. Eier können aber auch im mittleren Fach im Kühlschrankinneren gelagert werden, denn sie sind sehr temperaturempfindlich. Indem die Tür des Kühlschranks immer wieder geöffnet und geschlossen wird, kommt es auf der Tür teilweise zu deutlichen Temperaturschwankungen.

Diese Lebensmittel kannst du von oben nach unten in die Kühlschranktür einräumen:

  • Butter
  • Eier
  • Senf, Tomatenmark, Dressings
  • Getränke wie zum Beispiel frisch gepresste oder angebrochene Säfte

Wichtiger Tipp: Frische oder angebrochene Milch sollte für eine längere Haltbarkeit nie in der Kühlschranktür gelagert werden, denn hier ist es mit ca. 9 Grad zu warm. Diesen Fehler macht aber fast jeder Mensch beim Einräumen. Sensible Lebensmittel sind in der Kühlschrankmitte bei rund 5 Grad wesentlich besser aufgehoben, denn hier ist es kalt genug. H-Milch wird auch in der Tür nicht allzu schnell schlecht, denn sie wird besonders hoch erhitzt.

Eingeräumte Kühlschranktür mit Saft, Wein und Bier

10 Lebensmittel, die keine Kälte mögen

Die Kühlschrankkälte kann verschiedenen Lebensmitteln schaden. Sie verderben dadurch wesentlich schneller und verlieren ihr unverwechselbares Aroma. Hierzu gehören:

Bei Zimmertemperatur reifen Avocados noch nach: Die Kühlschranklagerung ist für sie daher tabu.

Bananen sind Südfrüchte, die ebenfalls keine Kälte mögen.

Tomaten werden bei falscher Lagerung im Kühlschrank geschmacklos und mehlig. Sie müssen bei Zimmertemperatur gelagert werden, damit sie aromatisch und saftig bleiben.

Basilikum ist sehr kälteempfindlich und welkt bei zu niedrigen Temperaturen im Kühlschrank leicht.

Honig ist auch ohne Kühlung sehr lange haltbar. Bei zu niedrigen Temperaturen kristallisiert der Honig und ist somit nicht mehr so streichfähig.

Olivenöl wird bei zu kalten Temperaturen im Kühlschrank flockig. Aus diesem Grund sollte Olivenöl besser licht- und hitzegeschützt bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.

Auch Zitrusfrüchte sollten keinem Kälteschock ausgesetzt werden, da sie sonst nicht mehr nachreifen.

Zwiebeln sollten ebenfalls nicht im Kühlschrankfach gelagert werden, da sie ansonsten schimmelig und weich werden können.

Knoblauch verdirbt bei zu starker Kälte rascher und wird zudem gummiartig.

Ist es zu kalt, beginnt sich die Stärke, die in Kartoffeln enthalten ist, schneller zu Zucker umzuwandeln. Die Kartoffeln bekommen infolgedessen einen unangenehm süßen Geschmack.

Die besten Tipps zum Einräumen des Kühlschranks

  • Der Kühlschrank sollte nicht überladen werden, da ansonsten der Stromverbrauch stark ansteigen kann und das Gerät wesentlich mehr Energie für die Kühlung aufwenden muss.
  • Beachte beim Einräumen die verschiedenen Temperaturzonen für die unterschiedlichen Nahrungsmittel.
  • Produkte, die noch eine längere Haltbarkeit haben, sollten nach hinten gestellt werden. Lebensmittel, die rasch verbraucht werden müssen, gehören nach vorne.
  • Hat dein Kühlschrank mehrere Gemüsefächer, sollte darin das Gemüse und das Obst gleichmäßig verteilt werden.
  • Verpacke angebrochene Nahrungsmittel in Folien oder Tupperdosen, um die Ausbreitung von Keimen zu verhindern.
  • Lasse selbst zubereitete Speisen erst vollständig auskühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst.
  • Taue den Kühlschrank in regelmäßigen Zeitabständen ab, im Idealfall einmal monatlich.

Tipp: Putze einmal monatlich den Kühlschrank gründlich durch. Auf diese Weise verhinderst du nicht nur unangenehme fremde Gerüche, sondern gibst auch Bakterien und Schimmelpilzen keine Chance. Löse einfach zwei Esslöffel Essig-Essenz in einem Liter lauwarmem Wasser auf und gib einen Spritzer Spülmittel hinzu.

Praktische Tipps zum Energiesparen: Der Kühlschrank sollte nur zu zwei Dritteln befüllt werden, denn die Lebensmittel kühlen sich gegenseitig. Auf diese Weise kannst du zusätzlich Strom sparen. Außerdem solltest du darauf achten, die Kühlschranktür nicht zu lange und häufig zu öffnen. Die eindringende warme Luft muss nämlich zuerst abgekühlt werden und das verbraucht nur wertvolle Energie. Zu guter Letzt solltest du für dein Kühl- und Gefrierfach einen kalten Platz in der Küche aussuchen. Stelle das Gerät also nicht in der Nähe des Backofens oder nahe der Heizung auf.

Lebensmittelhaltbarkeit in den verschiedenen Kühlzonen im Überblick

Die Haltbarkeit vieler Lebensmittel hängt von der Frische, der richtigen Lagerung sowie der Beschaffenheit der Nahrungsmittel ab. Generell gilt:

  • Gekochte Eier: ca. 1-2 Wochen
  • Rohe Eier: 3-5 Wochen
  • Speisereste: 3-4 Tage
  • Wurstwaren: 5-6 Tage
  • Rohes Geflügel: 1-2 Tage
  • Rohes Hackfleisch 1-2 Tage
  • Käse in Scheiben: 7-10 Tage, oft auch länger
  • Lebensmittel wie etwa rohes Fleisch, Weich- und Frischkäse, Salate oder geöffnete Frischmilch: 4-7 Tage
  • Getränke wie Säfte: ca. 4-7 Tage

Dies sind jedoch nur Richtwerte, meistens sind die Lebensmittel noch nach Ablauf des Mindeshaltbarkeitdatums genießbar.

Frau mit Einkäufen räumt Kühlschrank ein

Entdecke die große Lidl Kochen Rezeptwelt

Nachdem der Kühlschrank richtig eingeräumt ist, kannst du mit dem Zubereiten verschiedener leckerer Gerichte starten. Wir bieten dir bei lidl-kochen.de für jeden Geschmack und jedes Zeitbudget das passende Rezept! Entdecke auch den Lidl Wochenplaner: Damit wird das Einkaufen und Kochen zum Kinderspiel! Erstelle deinen individuellen Plan und genieße die Vorteile!

FAQ – häufige Fragen

Was ist eigentlich das Null-Grad-Fach im Kühlschrank?

Moderne Kühlschränke verfügen über eine sogenannte Null-Grad-Zone. Abhängig vom Kühlgerätehersteller wird diese auch Bio-Fresh-, Long-Fresh- oder Vita-Fresh-Schublade genannt. Diese Null-Grad-Fächer befinden sich im unteren Kühlgerätbereich, anstelle des Gemüsefachs. Wie die Namensbezeichnung bereits zum Ausdruck bringt, beträgt die Temperatur hier 0 Grad. Das Null-Grad-Fach ist optimal für die Lagerung von frischen Lebensmitteln wie Wurst, Käse, Gemüse oder Obst. Durch diese Kühlzone kann die Haltbarkeit bestimmter Lebensmittel um rund drei Tage oder sogar mehr verlängert werden.

Einige Kühlschränke sind sogar mit zwei Null-Grad-Fächern ausgestattet, nämlich ein feuchteres Fach für Früchte und Gemüse sowie ein trockenes für Käse und Fleisch.

Wo ist der Unterschied zwischen statischer Kühlung und Umluftkühlung?

Ist die Rede von einer statischen Kühlung, sogenannten „stillen Kühlung“, so befindet sich das Kühlaggregat meist im Inneren oder außen am Gerät. Die kalte Luft fällt sozusagen von oben nach unten. Das ist auch der Grund, weshalb es im unteren Bereich des Kühlschranks kühl ist, während es im oberen Bereich 3-4 Grad wärmer ist.

Eine Umluftkühlung wird auch als „dynamische Kühlung“ bezeichnet. Sie findet sich vor allem in Getränkekühlschränken oder in der Gastronomie. Eine solche Kühlung kann das Innere des Geräts viel schneller und auch gleichmäßiger kühlen als eine statische Kühlung. Im Vergleich zur stillen Kühlung ist die Umluftkühlung aber nicht so schonend. Unverpackte Produkte können hier rascher austrocknen.

Mindesthaltbarkeit vs. Verbrauchsdatum: Wo ist der Unterschied?

Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ist ein Lebensmittel noch nicht automatisch verdorben. Der Hersteller garantiert jedoch bis zu diesem spezifischen Datum besondere Eigenschaften des Produkts, wie etwa Geruch oder Geschmack.

Anders verhält es sich hingegen mit dem Verbrauchsdatum: Produkte, die schnell verderblich sind, wie zum Beispiel Hackfleisch, müssen bis zum entsprechenden Verbrauchsdatum verarbeitet werden. Ist dieses Datum abgelaufen, sollte das Lebensmittel entsorgt werden.

NEUESTE ARTIKEL

Plane dein
Wochenmenü!

ÄHNLICHE ARTIKEL

[ff id="1"]